Hintergründe
Wing Chun Kung Fu wird seit seiner Einführung in Europa fast ausschließlich innerhalb streng hierarchisch gegliederter Glaubensgemeinschaften ("Verbände") gegen Zahlung erheblicher Geldbeträge weitergegeben. Dabei geht es weniger um die exklusive Vertretung verdienter Meister und ihrer Lehren als um die Absicherung von Marktanteilen. Diese Entwicklung halten wir für bedauerlich. Daher haben wir 2003 den Wing Chun Kampfkunstverein gegründet, der einen eigenen Weg jenseits der großen kommerziellen Verbände einschlägt. Für uns ist Wing Chun ein logisches, jedermann durch Nachdenken und intensive Übung zugängliches Bewegungssystem, das in einem überschaubaren Zeitraum erlernbar sein muss. Dieses System möchten wir jedem ernsthaft Interessierten zu fairen Bedingungen anbieten - ganz ohne Personenkult, pseudo-asiatischen Kommerz, nervige Prüfungen und überflüssige Zusatzangebote.
Mitgliedschaft
Wer ernsthaft Wing Chun lernen, es engagiert trainieren und ggf. im Kampftraining erproben möchte, ist herzlich willkommen. Wir erwarten eine gewisse körperliche Belastbarkeit und eine Aufgeschlossenheit für Neues und Ungewohntes. Respektvolle Umgangsformen sind für uns selbstverständlich. Beleidigungen und Gewalttätigkeiten führen zum Ausschluss.
Die Monatsbeiträge betragen z. Zt.
- 40 Euro für Berufstätige;
- 35 Euro für Schüler, Studenten und Azubis;
- 30 Euro für Jugendliche U14 und Familienmitglieder.
Weitere Kosten (Aufnahmegebühren, Verbandsbeiträge, Prüfungsgebühren u. ä.) entstehen nicht. Die Mitgliedschaft besteht grundsätzlich auf unbestimmte Zeit und ist jeweils zum Ende des Kalenderjahres kündbar.
Personen
Michael Schweitz, der SiFu des Wing Chun Kampfkunstvereins, betreibt seit über 30 Jahren Wing Chun Kung Fu. Er begann als Jugendlicher in einem großen Verband. Anschließend trainierte er mehrere Jahre lang unter verschiedenen in- und ausländischen Lehrern. Ab 1996 wurde er Schüler von SiFu Alexander Krause, der ihn in der Stilart von Meister Wang Kiu (eines frühen Yip-Man-Schülers) unterrichtete. Diese bildete er durch Vereinfachung und kampfpraktische Anpassung zu seiner heutigen Methode aus.
Kendal Moussa entdeckte seine Leidenschaft für die Kampfkünste schon als Kind und betrieb Judo, Karate und Kung Fu Toa. 2012 begann er mit Wing Chun Kung Fu, in das er bald alle seine Freizeit investierte. Der hohe Trainingsaufwand, kombiniert mit einem natürlichen Bewegungstalent, ließ ihn das System schnell verstehen und beherrschen. 2017 wurde er zum Lehrer ernannt.
Volker Matuszewski war zunächst Judo-Wettkämpfer und kam erst relativ spät zum Wing Chun. Nachdem er es jahrelang als Hobby betrieben hatte, entschloss er sich 2009, sein Training zu intensivieren, so dass er schließlich 2013 zum Lehrer ernannt werden konnte. Seitdem führt er eine eigene Gruppe in Sankt Augustin, unterstützt aber auch regelmäßig den Unterricht in Bonn und richtet eigene Seminare aus.